interrogatio - Diebische Dirne

Dürre und Missernten überall im Land haben selbst Judith, die hübsche Witwe eines angesehenen Kaufmanns, dazu getrieben, sich des Nachts im Keller der Abtei nach Essbarem umzuschauen, um ihren Hunger zu stillen. So jedenfalls erklärt sie es dem Hohen Gericht, als man sie wegen Diebstahl anklagt. Doch warum stecken Brotkrumen in ihrer Fut und was hat es mit dem Säckchen Blumenkerne auf sich, den man bei ihr fand? Ihre Erklärungen scheinen nicht glaubhaft, und daher eine hochnotpeinliche Bestrafung unausweichlich. Sie wird in den Pranger gesteckt und bekommt Hiebe, bis ihr zarter Hintern glüht. Die Herren Gerichtsdiener nutzen die Körperöffnungen des Weibes als sei sie eine sündige Metze. Man legt die nackte Schönheit in Ketten und steckt sie in den Käfig um ihren Leib mit Wachs zu peinigen. Wieder vor dem Richter kommt sie auf den Spanischen Reiter. Um sie die scharfe Kante auch recht spüren zu lassen zerrt man mit Stricken an ihren weichen Brüsten, klemmt und zwirbelt sie mit Zangen und beschwert schließlich noch ihre Füße mit Gewichten...